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Mitarbeiterempfehlungen: Dos & Don’ts

Mitarbeiterempfehlungen sind ein hervorragendes Mittel, um an neues qualifiziertes Personal zu gelangen. Es handelt sich um einen besonders beliebten Sourcing-Kanal für Unternehmen. Laut dem französischen Führungskräfteverband APEC setzen 89 % der Recruiter:innen auf Mitarbeiterempfehlungen. Wie bei jedem Talent Acquisition Kanal gibt es auch hier bewährte Praktiken und solche, die man lieber vermeiden sollte.
Mitarbeiterempfehlungen: Dos & Don’ts

Mitarbeiterempfehlungen: ein immer beliebterer Recruiting-Kanal

Bei Mitarbeiterempfehlungen geht es darum, Kandidat:innen zu finden, die auf dem Arbeitsmarkt nicht unbedingt sichtbar oder aktiv sind. Wie das funktioniert? Über Empfehlungen aus dem privaten Bekanntenkreis (Freund:innen, Familie), aber vor allem aus dem Arbeitsumfeld (ehemalige Kolleg:innen, Kund:innen, Partner:innen…).

Vorteile von Mitarbeiterempfehlungen (Quelle: Qapa):

  • 88% kürzere Einstellungsverfahren
  • 76% weniger Kosten pro Einstellung
  • 59% höhere Kandidatenqualität

Bewährte Praktiken für Mitarbeiterempfehlungen

Referrals sind eine echte Chance, engagierte und qualifizierte Talente zu finden. Um alle Vorteile auszuschöpfen, braucht es jedoch einen Rahmen.

Mitarbeiterempfehlungen: Setzen Sie auf Transparenz

Die Regeln für Mitarbeiterempfehlungen sollten klar festgelegt und intern kommuniziert werden. Egal, ob Sie noch einen „selbstgestrickten“ Prozess haben oder Ihre Prozesse bereits industrialisiert haben (mit einem digitalen Mitarbeiterempfehlungsprogramm), sollten Ihre Mitarbeitenden und die von ihnen empfohlenen Kanditat:innen wissen, was sie erwartet:

  • Verantwortung der Mitarbeitenden = empfehlen und Kontakt herstellen
  • Belohnung und Bedingungen bei erfolgreicher Einstellung eines empfohlenen Kontakts (oder bei Bestehen der Probezeit) = Bonus, Vorteile…
  • Klarstellung, dass Mitarbeiterempfehlungen kein Freipass sind = es muss das übliche Einstellungsverfahren durchlaufen werden
  • Die Empfehlungsgeber:innen sollten über den Einstellungsprozess auf dem Laufenden gehalten werden – unabhängig davon, ob das empfohlene Profil eingestellt wird oder nicht.

Vereinfachen Sie das Verfahren für Mitarbeiterempfehlungen

Es ist wichtig, das Empfehlungsverfahren intern möglichst einfach zu gestalten. Nur dann bekommen Ihre Mitarbeitenden Lust, Kontakte zu empfehlen, während bei potenziellen Kandidat:innen das Interesse an einer Einstellung steigt.

Ein kompliziertes Verfahren kann Mitarbeitende schnell entmutigen, eine Empfehlung abzugeben. Wenn man sich auf einer speziellen Webseite registrieren, ein oder mehrere Formulare ausfüllen und den Lebenslauf der empfohlenen Person einreichen muss, ist der Prozess bereits zu aufwendig.

Warum also nicht das Konzept der „One-Click-Bewerbung“ auf die „One-Click-Mitarbeiterempfehlung“ übertragen, um den Prozess maximal zu beschleunigen und zu vereinfachen?

Wählen Sie die richtigen Tools, um Ihr Mitarbeiterempfehlungsprogramm zu entwickeln

Egal, für welches Tool Sie sich entscheiden, es sollte die Mitarbeiterempfehlungen in Ihrem Unternehmen optimal unterstützen. Dabei sollten Sie zwei Ziele im Blick haben:

  1. Begleitung der empfohlenen Kandidat:innen
  2. Optimierung der Beziehung zwischen empfehlenden Mitarbeitenden und Recruiter:innen während des gesamten Prozesses

Idealerweise sollte das Tool folgende Funktionen ermöglichen:

  • Abgabe von Empfehlungen
  • Einsicht in aktuellen Bewerbungsstatus der empfohlenen Person
  • Anzeige der Höhe der erhaltenen Belohnung
  • Anzeige des aktuellen Status der Empfehlungsprämie, falls vorhanden

Das bedeutet auch, dass ein spezielles Mitarbeiterempfehlungsprogramm ausgewählt und eingesetzt werden sollte, sobald Ihr Unternehmen eine bestimmte Größe erreicht hat. Ohne ein solches Tool ist es sehr kompliziert, ein Empfehlungsprogramm erfolgreich umzusetzen. Der Vorteil eines solchen Tools? Es lässt sich an Ihr Bewerbermanagementsystem (BMS) anbinden, wodurch Ihnen eine 360°-Lösung ermöglicht wird.

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Mitarbeiterempfehlungen: 3 Fehler, die Sie vermeiden sollten

Nicht ausreichend über Ihr Empfehlungsprogramm informieren

Machen Sie auf keinen Fall den Fehler, nicht über Ihr Empfehlungsprogramm zu informieren.

Es ist wichtig, ein richtiges Programm zu starten, das von den verschiedenen Mitgliedern der Geschäftsführung entwickelt und abgesegnet wurde. Das Programm muss allerdings auch sichtbar sein und an alle internen Interessengruppen kommuniziert werden. Eine umfassende Akzeptanz ist ein Muss.

Unsere Tipps für eine effiziente Kommunikation:

  • Vermarkten“ Sie Ihr Programm mit einem Namen, einem Versprechen und einer erkennbaren Identität.
  • Nehmen Sie in der Kommunikationsphase das gesamte Unternehmen mit ins Boot.
  • Erklären Sie Ihrer Belegschaft die Strategie und die wichtigsten Punkte.
  • Setzen Sie Multichannel-Kommunikation ein: E-Mailing, interne Plakate, Veranstaltungen, Testimonials…
  • Zu guter Letzt sollten Sie eine wichtige, wenn auch banal klingende Maßnahme nicht vergessen: Informieren Sie Ihre Mitarbeitenden regelmäßig über offene Stellen, damit sie diese an ihre Bekannten weiterleiten können.

Mitarbeiterempfehlungen und Vetternwirtschaft verwechseln

Wenn Mitarbeiterempfehlungen ohne festgelegte Prozesse und Regeln erfolgen, steigt das Risiko, dass nach Gefühl eingestellt wird. Persönliche Meinungen und Freundschaften könnten überwiegend den Ausschlag geben. Das wiederum kann zu Fehlern führen.

Kurzum: Mitarbeiterempfehlungen sind nicht zu verwechseln mit Vetternwirtschaft. Oder mit anderen Worten: Bei Mitarbeiterempfehlungen geht es nicht darum, empfohlenen Kontakten einen Freipass zu geben. Nach der Empfehlung durch einen Mitarbeitenden sollten die Kandidat:innen automatisch sämtliche Phasen des Standard-Einstellungsprozesses eines Unternehmens durchlaufen.

Ohne einen entsprechenden Rahmen wird es ohnehin schwierig, die Mitarbeitenden für das Empfehlungsprogramm zu begeistern. Wenn es keine klaren Spielregeln gibt, ist die Chance gering, dass jemand Lust hat mitzuspielen. Missverständnisse, Spannungen oder sogar Konflikte könnten die Folge sein und das Betriebsklima belasten.

Laufende Betreuung des Empfehlungsprogramms vernachlässigen

Mitarbeiterempfehlungen sind kein Selbstläufer. Für ein erfolgreiches Empfehlungsprogramm muss eine Community von aktiven Mitarbeitenden geschaffen werden. Eine Community erfordert nicht nur Betreuung, sondern vor allem auch Animation. Indem Sie die Motivation und das Engagement Ihrer Belegschaft aufrechterhalten, verleihen Sie Ihrem Programm den nötigen Schwung.

Wie betreut und animiert man ein Empfehlungsprogramm?

  1. Teilen Sie regelmäßig Informationen rund um Mitarbeiterempfehlungen.
  2. Bitten Sie Mitwirkende um Feedback.
  3. Führen Sie spezielle Flash-Kampagnen durch.
  4. Erstellen Sie einen eigenen Chatroom in Ihrem Tool für Mitarbeiterempfehlungen.
  5. Nutzen Sie Gamification zur Animation des Programms.

Gut zu wissen: Wir haben für Sie Tipps und Tricks rund um die interne Kommunikation von Mitarbeiterempfehlungsprogrammen zusammengefasst.

Vergessen Sie nicht, dass Mitarbeiterempfehlungen auch ein hervorragendes Mittel sind, um die Stimmung in Ihren Teams auszuloten. Anhand der Anzahl der erhaltenen Empfehlungen können Sie abschätzen, wie motiviert und involviert Ihre Mitarbeitenden sind. Es handelt sich sozusagen um ein internes Stimmungsbarometer, das Sie nicht unterschätzen sollten.

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